SINGEN IST WIE AUTOFAHREN?

Das ist mit Sicherheit ein übertriebener Vergleich und trotzdem gibt es Parallelen.

Nämlich die Sache mit der „Gangschaltung“.

So wie wir beim Autofahren, die Gänge wechseln müssen, um schneller oder langsamer zu fahren, so ähnlich müssen wir das auch mit unserer Stimme beim Singen tun.
Wir haben mehrere Übergänge/Brücken in unserer Stimme, die uns sozusagen von dem einen Bereich in den anderen Bereich führen.

Wenn eine Stimme gut trainiert bzw. in Balance ist, sind diese Übergänge nicht hörbar. Ist dies nicht der Fall, kann man diese Übergange wahrnehmen.
Es wird zB. eine Art „Jodel“ hörbar (die Stimme flipt / kippt) oder man presst die Töne solange in die Höhe, bis gar nichts anderes mehr geht als im „Falsetto“ zu landen (hauchiger, kopfiger Ton).
Wir müssen also während dem Singen, wie beim Autofahren, in verschiedene „Gänge“ wechseln, um einen optimalen Sound zu erreichen, das Maximum unseres Potenzials herrauszuholen und letztendlich das Gefühl von „einer“ Stimme zu haben, ohne Barrieren oder Einschränkungen.

Menschen, deren Stimme von Natur aus in Balance ist, werden diese Übergänge kaum oder gar nicht wahrnehmen. Andere, bei denen es nicht so ist, können diese Balance, mit gutem Training aber wunderbar erarbeiten.
Übrigens, keiner ist deswegen von Grund auf ein besserer oder schlechterer Sänger. Für jeden „Stimm-Typ“ gibt es immer einen Weg, sich weiterzuentwickeln.